Pflege ist ein Beruf mit Berufung. Er umfasst beinahe das ganze Spektrum des Lebens. Die Ausbildung ist entsprechend intensiv: In 2100 Stunden Theorie und 2500 Stunden Praxis lernen die Auszubildenden alles über Pflege und Betreuung, Medizin, Psychologie, Organisation und Dokumentation. Sie lernen, was das Leben von pflegebedürftigen Menschen in ihrem Umfeld bestimmt, was heilt, lindert, aktiviert oder verbessert.
Darum ist eine Ausbildung in der Pflege immer ein Gewinn – für uns alle
Gerade in Bremen stehen viele Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Einige davon stellen wir hier vor.
Gute Gründe für eine Entscheidung für die Pflege:
INHALTE UND BERUFSABSCHLÜSSE IN DER PFLEGE:
Wer weiß denn schon mit 16, wo es später hingehen soll?
Ein Start in der Pflege ist auf alle Fälle eine gute Basis. Denn sie bietet etwas für Jeden: von der Fachkraftausbildung bis zum Studium.
Nach der Ausbildung kann es gleich weitergehen, z.B. mit Weiterbildungen in Case Management, in Psychiatrie,Intensivpflege für Erwachsene oder Kinder, Wundmanagement, Gerontologie oder in der Onkologie. Und auch später ist noch ein berufsbegleitendes Studium – zum Beispiel an der Hochschule Bremen – möglich.
Pflegefachkräfte arbeiten in Krankenhäusern, Pflege- und Wohneinrichtungen oder bei pflegebedürftigen Menschen zu Hause. Hier in Bremen, in ganz Deutschland oder im europäischen und außereuropäischen Ausland.
Und wenn erst einmal die Richtung stimmt, ist nach oben reichlich Freiraum in eine Leitungsposition, zum Beispiel in einer der Bremer Kliniken, in einem Pflegeheim oder bei einem ambulanten Pflegedienst.
Pflegeberufe halten viele Wege offen, eigene Leidenschaften und Interessen zu realisieren.
Morgens schon gemeinsam Lachen, später den Verband wechseln und dabei über Wundmanagement fachsimpeln, mittags über gesunde Ernährung beraten und vor dem Blutabnehmen noch schnell die Kräfte messen.
Das Schönste am Pflegeberuf ist die unglaubliche Vielfalt.
Für alle, die Kreativität und Lust auf täglich neue Herausforderungen mitbringen, der beste Job!
Kein Tag ist wie der andere. Garantiert!
Moderne Arbeitsmittel und -methoden haben längst im pflegerischen Alltag der Bremer Kliniken und Pflegeeinrichtungen Fuß gefasst. Sie erfordern Mitdenken und technisches Verständnis.
Seniorensport mit der Spielkonsole, Dokumentation am Tablet und die Überwachung von Messgeräten gehören dazu wie der Austausch mit Kolleg*innen aus vielen Professionen. Und immer gibt es Neues zu lernen. Denn ein Job in der Pflege bleibt spannend.
Gute Gründe, eine Ausbildung in der Pflege zu starten. In Bremen – wo sonst!
Wer hätte das gedacht?
Im Vergleich mit anderen schneidet die Pflege beim Ausbildungsgehalt erstaunlich gut ab:
1. Ausbildungsjahr: ca. 1.140,- €*
3. Ausbildungsjahr: ca. 1.300,- €*
Für Metallbauer liegt die durchschnittliche tarifliche Ausbildungsvergütung z.B. nur bei 730,- €. Für Bürokaufleute sieht es ähnlich aus.*
Und nach der Ausbildung geht es weiter:
Das tarifliche Gehalt einer Pflegefachkraft in Vollzeit liegt bei mindestens 2.600,-€* brutto. Mit Sonderzahlungen, Nacht- und Schicht- oder Feiertagszulagen wird leicht mehr daraus.
In der Pflege wird Weiterbildung groß geschrieben. Aufstiegsmöglichkeiten sind damit leicht zu realisieren. Mit steigendem Gehalt.
Und eine Stelle in Bremen ist sicher: Der große Fachkräftebedarf im Gesundheitsbereich sorgt dafür, dass viele freie Plätze zur Verfügung stehen und die Interessen der Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt werden können!
Gute Gründe, eine Ausbildung in der Pflege zu starten.
* TV über die Ausbildungsbedingungen in der Altenpflege Bremen, bpa AVR, TV PfliB
(www.bremen.verdi.de), BiBB-Fachbeitrag zu tariflichen Ausbildungsvergütungen 2017 (www.bibb.de), IG-Metall-Tarif Bremen
Denn wenn du schon morgens jemanden zum Lächeln bringen kannst, wird es garantiert ein guter Tag!
Der Pflegeberuf ist für viele Berufung – erfüllend und sinnstiftend, oft hart am Leben aber immer in der ersten Reihe.
Der Lohn ist reichlich: Viele, viele Glücksgefühle, Dankbarkeit, einzigartige Erfahrungen und ein großes Stück Teilhabe am Leben der anderen!
Die meisten, die dabei sind, würden sich immer wieder dafür entscheiden*.
* 94,4% laut einer Studie des IPP Bremen
Bis Ende 2019 gelten auch in Bremen noch die alten Richtlinien der Pflegeausbildung, mit den Ausbildungsberufen Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpfleger*in und Altenpfleger*in.
Die Aufgabenfelder: Pflege und Versorgung von Kindern, Erwachsenen oder älteren Menschen entsprechend des Ausbildungsträgers.
... und vieles mehr
INHALTE DES BERUFSBILDS ALTENPFLEGER*IN
Dauer: 3 Jahre
Aufbau der Ausbildung:
a. theoretischer Unterricht an Altenpflegeschulen und
b. praktische Ausbildung in der Pflege (Altenpflegeeinrichtungen, ambulante Pflege, Gerontopsychiatrie, Krankenhäuser etc.)
Abschluss: Staatliche Prüfung zur/ zum examinierten Altenpfleger*in
Altenpflegekräfte pflegen und betreuen ältere, kranke und demente Menschen mit Unterstützungsbedarf
Wichtig sind neben der Fachkompetenz eine konstruktive Herangehensweise an schwierige Situationen und ein einfühlsamer Umgang mit alten Menschen, die sowohl besondere körperliche als auch psychische Bedürfnisse haben.
Altenpfleger*innen führen die medizinische Versorgung durch wie z.B. Medikamentengabe, Versorgung von Wunden, Gabe von Sondennahrung.
Sie helfen aber auch beim Essen und Waschen.
Die Pflegeplanung und Dokumentation erfolgen inzwischen immer öfter mit technischer Unterstützung, z.B. am Rechner oder am Tablet.
Mehr zur Ausbildung zum/ zur Altenpfleger*in:
Pflege Connection, Altenpfleger*in >
Mehr zur Ausbildung zum/ zur Altenpflegehelfer*in:
Pflege Connection, Altenpflegehelfer*in >
Berufsinformationen Altenpfleger*in:
INHALTE DES BERUFSBILDS GESUNDHEITS- UND (KINDER) KRANKENPFLEGER*IN
Dauer: 3 Jahre
Aufbau der Ausbildung:
a. theoretischer Unterricht in Krankenpflegeschulen und
b. praktische Ausbildung im Krankenhaus (Chirurgie, Onkologie, Kardiologie, Psychiatrie, Geriatrie,...) und in der ambulanten Pflege
Abschluss: Staatliche Prüfung zur/ zum Gesundheits- und Krankenpfleger*in
Pflegende von kranken Kindern und Erwachsenen arbeiten vorwiegend in
Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpfleger*innen kümmern sich um die medizinische und therapeutische Versorgung ihrer Patient*innen, z.B. um das Legen von Infusionen, die Versorgung von Wunden, das Vorbereiten einer Inhalation oder das Überwachen der Bestrahlung.
Daneben unterstützen sie aber auch in anderen Lebensbereichen: Sie helfen z.B. beim Essen und Waschen, führen Gespräche und planen die weitere Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt zusammen mit den Angehörigen.
Auch Verwaltung und Prozessplanung gehört zu ihren Aufgaben.
Mehr zur Ausbildung zum/ zur Gesundheits- und Krankenpfleger*in:
Pflege Connection, Gesundheits- und Krankenpfleger*in >
Mehr zur Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Krankenpflegehelfer*in:
Pflege Connection, Gesundheits- und Krankenpflegehelfer*in >
INTERNATIONALER STUDIENGANG PFLEGE B.Sc. - primärqualifizierend
Zulassungsvoraussetzungen:
Abitur oder Fachhochschulreife oder Einstufungsprüfung/Sonderzulassung
Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 des Europäischen Sprach- Referenzrahmens.
Die Englischkenntnisse können im Rahmen des Studiums erworben werden.
Studiendauer: 8 Semester einschließlich Auslandsemester (5. Semester) sowie Bachelor-Thesis
Unterrichtssprache: Deutsch
Studienabschluss: Bachelor of Science
INTERNATIONALER STUDIENGANG PFLEGE_ UND GESUNDHEITSMANAGEMENT B.A.
Studiendauer: 7 Semester einschließlich Auslandsemester (4. Semester) und parallel verlaufende Praxisphase im 6. und 7. Semester sowie Bachelor-Thesis
Unterrichtssprache: Deutsch
Studienabschluss: Bachelor of Arts
Berufsabschluss: Pflegefachfrau oder Pflegefachmann mit Vertiefungsgebiet Alten-, Kranken- oder Kinderkrankenpflege.
Dauer: 3 Jahre
Ab dem 1. Januar 2020 startet die neue generalistische Ausbildung für die Pflegeberufe nach dem Pflegeberufegesetz.
Die drei bisherigen Ausbildungsberufe in den Bereichen der „Altenpflege", „Gesundheits- und Krankenpflege" und „Kinderkrankenpflege" werden zusammengeführt.
Aufbau der Ausbildung: Zu Beginn der Ausbildung legt man mit der Wahl des Ausbildungsbetriebs sein Vertiefungsgebiet fest. In drei Jahren werden 2100 Stunden Theorie und 2500 Praxis vermittelt.
Mit dem Abschluss „Pflegefachfrau/-mann" stehen die Wege offen, auch ins Ausland.
Denn die generalistische Pflegeausbildung wird auch in anderen EU-Mitgliedstaaten anerkannt.
Grundsätzlich werden alle Auszubildenden gemeinsam ausgebildet. Im 3. Ausbildungsjahr gibt es die Möglichkeit, in die Abschlüsse „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*in" oder „Altenpfleger*in" zu wechseln.
Hierfür muss jedoch schon bei Beginn der Ausbildung eine Vertiefung in dem entsprechenden Bereich gewählt worden sein.
Voraussetzungen:
Hier gibt es weiterführende Informationen zur Generalistischen Ausbildung- Pflegefachfrau/ Pflegefachmann (ab 2020):
Deutscher Berufsverband der Pflegeberufe (DBfK) >
Film zur neuen Generalistischen Pflegeausbildung:
Der Bewerbungsweg in der Pflege führt über den Betrieb oder die Schule – je nachdem
Altenpflege
Wer sich für die Altenpflegeausbildung in Bremen entschieden hat, braucht neben dem erweiterten Hauptschul- oder dem Realschulabschluss:
Wo man sich zuerst bewirbt – Unternehmen oder Schule – ist dabei unwesentlich.
Wenn man einen Pflegedienst hat, bei dem man arbeiten möchte, wendet man sich zunächst an diesen.
Dort wird dann die Zusammenarbeit mit der Schule geregelt.
Eine Liste der Altenpflegeschulen in Bremen:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Altenpflegeschulen in Bremen >
Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflege
Ausbildungsplätze zur/ zum Gesundheits- und Krankenpfleger*in werden zumeist in Krankenhäusern angeboten. Die Bewerbung geht darum direkt an das Unternehmen.
Hier gibt es weiterführende telefonische Beratung zu den Ausbildungsberufen Altenpflege, Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflege sowie zur neuen Generalistischen Pflegeausbildung ab 2020:
Karen Hentschel
Mobil: 0173 5493159
E-Mail: karen.hentschel@bafza.bund.de
Mit einer Pflegeausbildung stehen viele Wege offen
Verschiedene Wege führen zu mehr Wissen und neuen Möglichkeiten, die eigene Position zu verbessern.
Eine Fortbildung wird häufig vom Unternehmen unterstützt und zielt auf die Verbesserung der Fähig- und Fertigkeiten ab.
Eine Weiterbildung muss oftmals selbst finanziert werden, häufig gibt es Fördermittel.
Eine Weiterbildung endet mit der staatlichen Prüfung und führt zum Teil zu einer neuen Berufsbezeichnung.
a. Fortbildung
In der Medizin und der Pflegeforschung aber auch im Führungsmanagement, in der Teamarbeit oder in der Gesundheitsvorsorge gibt es viele interessante Themen und ständig neue Erkenntnisse.
Durch eine Fortbildung wird kein Abschluss erworben, aber neue Erkenntnisse und Themengebiete erschlossen, die auf dem Weg in einen neuen Fachbereich oder in eine höhere Position nützlich sein können.
Die Teilnehmer erhalten in der Regel eine Bescheinigung und können auf diesem Wege „Fortbildungspunkte" sammeln.
In Bremen gibt es eine Fortbildungspflicht, die vom Arbeitgeber unterstützt werden muss.
Beispiele für Fortbildungsangebote:
und mehr
Anbieter von Fortbildungsmaßnahmen:
Pflege-NDZ, Fortbildungsangebote in Bremen >
b. (Fach-) Weiterbildungen
Nach Abschluss der Berufsausbildung als z.B. Gesundheits- und Krankenpfleger*in oder Altenpfleger*in kann durch Weiterbildungsmaßnahmen die Berufsqualifikation ausgebaut werden.
Weiterbildungen können parallel zur Berufstätigkeit erfolgen.
Nach einer Weiterbildung können entsprechende andere Aufgaben übernommen werden.
Dies ermöglicht gute Aufstiegschancen und somit ggf. ein höheres Gehalt.
Zudem besteht die Möglichkeit, durch Weiterbildungen das Fachabitur zu erlangen.
Was gibt es für Weiterbildungs-Angebote in Bremen?
Zum Beispiel:
Schwerpunkt Fachlichkeit
Schwerpunkt Management
Zusätzlich in der Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege
Zusätzlich in der Altenpflege
Anbieter von Weiterbildungsmaßnahmen:
Pflege-NDZ, Weiterbildungsangebote in Bremen >
c. Studiengänge in der Pflege an der Hochschule Bremen
Ein weiterbildendes Studium kann berufsbegleitend oder nach der Ausbildung in Teil- oder Vollzeit absolviert werden. Voraussetzung dafür ist meist das Abitur oder Berufserfahrung.
Das Studium im Pflegebereich gibt nicht nur Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten und verschiedene Forschungsmethoden, sondern auch in das Pflege- und Gesundheitswesen.
Des Weiteren setzt es sich mit sozial- und gesundheitspolitischen Themen auseinander und vermittelt neue Fähigkeiten und Kenntnisse.