Rechtliche Grundlagen und Empfehlungen zur Praxis
Bettgitter und Bauchgurte, abgeschlossene Türen und „beruhigende“ Medikamente; im
alltäglichen Verständnis dienen diese Maßnahmen dem Schutz und der Sicherheit von
Angehörigen oder Betreuten. Doch im Sinne des Gesetzes handelt es sich dabei
oftmals um freiheitsentziehende Maßnahmen, die das Betreuungsgericht genehmigen
muss.
In dieser Veranstaltung werden zunächst einführende Informationen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen vermittelt:
Durch den Einsatz von freiheitsentziehenden Maßnahmen werden zentrale Grundrechte beschnitten. Daher muss immer intensiv nach möglichen Alternativen gesucht werden, um solche Maßnahmen zu vermeiden oder zumindest so gering wie möglich zu halten. Anhand von Beispielen aus der Praxis werden Möglichkeiten der Vermeidung von freiheitsentziehenden Maßnahmen besprochen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, eigene Erfahrungen und Beispiele aus der Praxis einzubringen.