Viele Bürger:innen wissen: Mit dem Internet kann man den Kontakt zu nahestehenden Personen halten, sich umfassend informieren, Bankgeschäfte erledigen oder gar seinen Arzt kontaktieren. Die Möglichkeiten, die das Internet bietet, wurden besonders unter den durch Corona erschwerten Kontaktbedingungen sehr deutlich. Doch nicht alle Bürger:innen nutzen die Chancen, die das Internet und die Digitalisierung für sie bereithält oder fühlen sich sogar abgehängt. Insbesondere ältere Menschen trauen sich häufig nicht ohne Hilfe in die digitale Welt. Fehlende digitale Kenntnisse sind ein Problem für das soziale Miteinander. Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche wird die digitale Teilhabe immer mehr zur Voraussetzung für soziale Teilhabe. Der Bremer Senat möchte dem entgegenwirken und hat dies durch ein gemeinsames Programm festgeschrieben. Die digitalen Angebote sollen sich an den unterschiedlichen Bedarfen und Möglichkeiten älterer Menschen ausrichten. Sie können sowohl zu Hause oder an einem nahegelegenen Standort sein. Auch sollen jene Menschen berücksichtigt werden, die im Umgang mit digitalen Anwendungen dauerhaft Unterstützung benötigen.
In Bremen und Bremerhaven gibt es bereits zahlreiche digitale Lernangebote in unterschiedlichen Formaten wie Kurse, Sprechstunden, Treffs oder auch aufsuchender Hilfen. Die verschiedenen Träger haben sich dabei auf unterschiedliche Bedarfe spezialisiert. Das Netzwerk bietet die Möglichkeit, gemeinsam neue Wege für eine stärkere digitale Teilhabe älterer Mitbürger zu entwickeln.
Ziel des Netzwerks:
Die digitale Teilhabe von älteren Menschen zu stärken.
Durch ein gemeinsames Agieren der Akteure in Bremen und Bremerhaven können Bedarfe in den Quartieren passgenau festgestellt und gedeckt werden. Ein Austausch der Akteure ist wichtig, um gemeinsam neue, innovative und bedarfsgerechte Angebote zu entwickeln und sozialräumliche Lücken zu schließen. Ältere Menschen können so besser in den immer stärker digitalisierten Lebensraum eingebunden werden. Die Angebote orientieren sich dabei an unterschiedlichen Bedarfen älterer Menschen, z.B. stationär an einem bestimmten Ort oder aufsuchend bei den Menschen direkt.
Das Netzwerk Digitalambulanzen ist ein projektgefördertes Angebot des Landes Bremen in Zusammenarbeit mit zahlreichen Einrichtungen in Bremen und Bremerhaven. Es wurde 2020 ins Leben gerufen unter wissenschaftlicher Begleitung durch das Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) und startete als Modellvorhaben im Rahmen des Forschungsfeldes "Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE-BMI)" des Bundesministeriums des Inneren für Bau und Heimat/Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung (Regionale Open Government Labore).
Der Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V. (VskA e.V.) – Landesverband Bremen hat 2023 als Träger das Netzwerk Digitalambulanzen in der Stadt Bremen übernommen. Das Projekt ist über die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration finanziert. In Bremerhaven koordiniert der Magistrat der Stadt in Kooperation mit der faden gGmbH das Netzwerk.
Imke Engelbrecht
Projektkoordination Bremen
Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V. (VskA) Landesverband Bremen
Alfred-Faust-Str. 4, 28279 Bremen
T: +49 (0)157 53 04 54 86
Mail: digitalambulanzen@vska-bremen.de
Internet: www.vska.de/bremen
Verena Springer
Projektkoordination Bremerhaven
Magistrat der Stadt Bremerhaven
T: +49 (0) 471 391-46 30
Mobil: 0162 244 01 46
Mail: v.springer@faden-bhv.de
Internet: www.bremerhaven.de