Veranstaltungsankündigung für:
Dienstag, 20.05.2025 um 17:30 Uhr
Stadtbibliothek Bremen, Zentralbibliothek (Am Wall 201), Wall-Saal (Zugang über breite Steintreppe außen)
Die Veranstaltung ist kostenfrei
Lesung und Gespräch mit der Autorin Olivia Wenzel
»Ich habe mehr Privilegien, als es je eine Person in meiner Familie hatte. Und trotzdem bin ich am Arsch. Ich werde von mehr Leuten gehasst, als meine Großmutter es sich vorstellen kann. Am Tag der Bundestagswahl versuche ich ihr mit dieser Behauptung 20 Minuten lang auszureden, eine rechte Partei zu wählen.«
Eine junge Frau besucht ein Theaterstück über die Wende und ist die einzige schwarze Zuschauerin im Publikum. Mit ihrem Freund sitzt sie an einem Badesee in Brandenburg und sieht vier Neonazis kommen. In New York erlebt sie den Wahlsieg Trumps in einem fremden Hotelzimmer. Wütend und leidenschaftlich schaut sie auf unsere sich rasant verändernde Zeit und erzählt dabei auch die Geschichte ihrer Familie: von ihrer Mutter, die Punkerin in der DDR war und nie die Freiheit hatte, von der sie geträumt hat. Von ihrer Großmutter, deren linientreues Leben ihr Wohlstand und Sicherheit brachte. Und von ihrem Zwillingsbruder, der mit siebzehn ums Leben kam. Herzergreifend, vielstimmig und mit Humor schreibt Olivia Wenzel über Herkunft und Verlust, über Lebensfreude und Einsamkeit und über die Rollen, die von der Gesellschaft einem zugewiesen werden.
Zur Autorin: Olivia Wenzel, 1985 in Weimar geboren, Studium der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis an der Uni Hildesheim, lebt in Berlin. Sie schreibt Theatertexte und Prosa, machte zuletzt Musik als Otis Foulie. Wenzels Stücke wurden u.a. an den Münchner Kammerspielen, am Hamburger Thalia Theater, am Deutschen Theater Berlin und am Ballhaus Naunynstrasse aufgeführt. Neben dem Schreiben arbeitet sie in Workshops mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In der freien Theaterszene kollaboriert sie als Performerin mit Kollektiven wie vorschlag:hammer. »1000 Serpentinen Angst« ist ihr erster Roman.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Landesaktionsplans gegen Rassismus und als Beitrag zum Deutschen Diversity-Tag 2025. Eine Veranstaltung des Stabsreferats für Integrationspolitik (SASJI) und der Stadtbibliothek Bremen.
Was passiert, wenn ein Wischmop plötzlich gesellschaftliche Verhältnisse in Frage stellt? Wie verändert Kunst unser Verständnis von Zugehörigkeit und Ausgrenzung? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Führungen durch die Ausstellung “So wie wir sind”, die am 30.03. um 12 Uhr in englischer und um 13:30 Uhr in deutscher Sprache stattfinden.
Parallel zu den Führungen gibt es von 12 bis 15 Uhr ein Mitmachangebot für große und kleine Besucher*innen. Unter der Anleitung der Künstlerin Sirma Kekeç können Drucktechniken ausprobiert und an Stationen mit Collage und Knete gearbeitet werden, um sich kreativ mit den Themen der Ausstellung auseinanderzusetzen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis zum 28. März 2025 per E-Mail an info@weserburg.de möglich, dabei bitte die gewünschte Führung und die Anzahl der Begleitpersonen für das Mitmachprogramm angeben. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Weitere Informationen finden Sie hier (pdf, 809.6 KB).
Am 5.11. fand in der Stadtbibliothek Bremen ein interaktiver Vortrag zu Strategien der extremen Rechten im Gaming statt, in dem auch
gemeinsam überlegt wurde, wie sich Spieler*innen dagegen zur Wehr setzen können. Mehr Informationen finden Sie hier (pdf, 589.5 KB).
Ein Bremer Beitrag zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus im Rahmen des Landesaktionsplans gegen Rassismus, in Kooperation mit der Stadtbibliothek Bremen.
Montag, 11.03.2024, 18 Uhr, Wall-Saal der Stadtbibliothek Bremen (Am Wall 201) Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich: Bitte melden Sie sich an.
Die aktuellen Debatten zeigen, dass wir in herausfordernden Zeiten leben und wir einen Weg finden müssen, mit der Vielschichtigkeit in unserer Gesellschaft umzugehen. Wie können wir uns begegnen ohne den Anderen zu entmenschlichen und warum ist es eigentlich so schwierig über Rassismus zu sprechen?
Welche Ängste sind damit verbunden, welche Rolle kann ich einnehmen und wo liegt meine politische Verantwortlichkeit? Unsere Gefühle dabei zu reflektieren und eine rassismuskritische und diversitätssensible Haltung einzunehmen, kann uns helfen, dass wir nicht vergessen, wer wir sind - nämlich Menschen.
Die Veranstaltung startet mit einem Willkommensgruß durch Lucia Werder, Direktorin der Stadtbibliothek Bremen. Das Grußwort spricht die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Dr. Claudia Schilling.
Sara Paßquali, M.A., ist Expertin im Themenfeld Rassismuskritik, u.a. mit Fokus auf Rassismus gegen Sinti* und Roma* und Intersektionalität. Sie ist als selbstständige Trainerin und Beraterin tätig.
Weitere Informationen finden Sie .
Kontakt: Anna Charis, Koordinatorin des Landesaktionsplan gegen Rassismus.
anna.charis@soziales.bremen.de
Der renommierte Autor und Journalist Mohamed Amjahid stellte am 05.12.2023 seine neuste Publikation „Let’s Talk About Sex, Habibi - Liebe und Begehren von Casablanca bis Kairo“ im Rahmen einer Buchlesung in der Stadtbibliothek Bremen vor. Die allgegenwärtigen Themen Liebe, Sexualität und Lust wurden dabei aus einer queer-migrantischen Perspektive näher beleuchtet. Mohamed Amjahid dekonstruierte europäische Stereotypen und Vorurteile über den "Orient". Unter anderem berichtete er dabei über den nordafrikanischen Feminismus und die Kämpfe der Frauen, der queeren Menschen und der Minderheiten in der Region.
Termin: 05.12.2023, 18.30 Uhr
Ort: Wallsaal der Stadtbibliothek, Am Wall 201, 28195 Bremen
Eine Kooperation von: Queeraspora e.V. , Stadtbibliothek Bremen, Stiftung Schwule Freunde Bremen, Rat&Tat-Zentrum, AStA und Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration im Rahmen des Landesaktionsplan gegen Rassismus.
Zweite Überschrift: Vortrag „Wozu Rassismus? - Von der „Erfindung“ der Menschenrassen bis zum rassismuskritischen Widerstand“ von Prof. Dr. El-Mafaalani jetzt als Video
In seinem Vortrag „Wozu Rassismus? - Von der „Erfindung“ der Menschenrassen bis zum rassismuskritischen Widerstand“ gibt Prof. Dr. El-Mafaalani einen Überblick über die verschiedenen Konzepte und Erklärungsansätze zur Geschichte und der Gegenwart rassistischer Einstellungen. Dabei nimmt er die jüngsten Entwicklungen und Diskurse unter die Lupe und ordnet sie ein. Wie wird Rassismus definiert, wann ist er entstanden, wie hat er sich bis heute gewandelt? Woran lässt sich erkennen, ob eine Handlung oder eine Aussage rassistisch ist? Was ist der Unterschied zwischen strukturellem und institutionellem Rassismus – und wieso ist es wichtig das zu wissen? Wie wird Rassismus von Betroffenen wahrgenommen? Welche Verantwortung haben pädagogische Institutionen?
Wir konnten Prof. Dr. Mafaalani für diesen Vortrag im Rahmen des "Tag der Integration" im Februar 2023 gewinnen und freuen uns, den Mitschnitt hier zur Verfügung stellen zu können. Die Moderation hatte Frau Gülcan Yoksulabakan-Üstüay, Referentin für Diversity Management beim Aus-und Fortbildungszentrum, übernommen.
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Dieses Projekt wird durch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.