Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration setzt den Auftrag der Bremischen Bürgerschaft an den Senat (pdf, 416.5 KB) um, einen maßnahmenorientierten Landesaktionsplan gegen Rassismus zu entwickeln.
Zur Erstellung des Landesaktionsplan gegen Rassismus ist nun ein Beteiligungsprozess mit mehreren Terminen angelaufen, der die Bedarfe aus der Zivilgesellschaft und von anderen Akteur*innen spiegeln soll. Für diesen partizipativen Ansatz werden 5 Fokusgruppen eingerichtet, in denen ausgewählte Expert*innen der Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft zusammenkommen. Die unterschiedlichen Hintergründe der Teilnehmenden stellen sicher, dass verschiedenste Perspektiven und Erfahrungen abgebildet werden. Dabei steht die konkrete Situation im Themenfeld Rassismus im Land Bremen im Fokus. Das Format der Fokusgruppen erlaubt dabei einen inhaltlich tiefergehenden Austausch, in dessen Zuge Bedürfnisse und Prioritäten identifiziert und als Handlungsvorschläge konkretisiert werden können.
Zu den Fokusgruppen 1-3 wurden ausgewählte Expert*innen der Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft eingeladen. Eine Zusammenfassung dieser Ergebnisse wird dem Senat in Form eines Zwischenberichts präsentiert werden.
Fokusgruppe 4 entwickelt die bis dahin entstandenen Ideen inhaltlich weiter. Sie setzt sich aus einer repräsentativen Gruppe zufällig ausgewählter Bürger*innen des Landes Bremens zusammen.
Abgeschlossen wird der Beteiligungsprozess durch die Fokusgruppe 5, in der Vertreter*innen der ersten drei Gruppen erneut zusammenfinden, um sich auf abschließende Empfehlungen für Maßnahmen für den LAP zu verständigen.
Dem Bremer Senat wird der ausgearbeitete Landesaktionsplan zum Beschluss vorgelegt.
Im nächsten Schritt geht der Landesaktionsplan gegen Rassismus in die Bremische Bürgerschaft zur Abstimmung.
Dieses Projekt wird durch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.