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Bremen: Workshop-Reihe des Modellvorhabens in Huchting gegen Armut und Benachteiligung erfolgreich abgeschlossen

In insgesamt sieben Terminen haben sich Ressortvertreter/-innen und Huchtinger Akteure zu verschiedenen Themenfeldern ausgetauscht und gemeinsam Ideen gegen Armut und Benachteiligung entwickelt. Entstanden ist das Modellvorhaben "Zusammen gegen Armut und Benachteiligung und für sozialen Zusammenhalt (ZugABe)" als Ergebnis der Berichterstattung rund um den ersten Armuts- und Reichtumsbericht des Landes Bremen. In dem Vorhaben sollte erprobt werden, welche kommunalen und lokalen Handlungsmöglichkeiten gemeinsam von Ressortvertreter/innen und Fachakteuren vor Ort bearbeitet und entwickelt werden können, um die Situation der von Armut betroffenen Huchtinger/innen zu verbessern.

In vier Handlungsfeldern wurden unterschiedliche Ideen und Maßnahmen entwickelt oder angestoßen. So wurde z. B. aufgrund einer im Workshop "Arbeit und Ausbildung" entwickelten Idee zur Förderung von Langzeitarbeitslosen und arbeitslosen jungen Menschen ein Antrag auf ESF-Mittel gestellt (und bewilligt), um unter der Leitung eines mittlerweile eingestellten hauptamtlichen Entwicklers die Konzeptentwicklung dieser Idee voranzutreiben. Im Rahmen der Umsetzung soll die Langzeitarbeitslosigkeit im Stadtteil bekämpft werden. Andere in den Workshops entwickelte Ideen und Maßnahmenvorschläge befinden sich derzeit noch in der "Machbarkeitsprüfung", d. h. ob eine Umsetzung möglich ist und in welcher Form. Daneben wurden zahlreiche Impulse aufgegriffen sowie ein Informations- und Wissenstransfer geleistet.

Die Erfahrungen aus dem Modellvorhaben und die erarbeiteten Ergebnisse werden derzeit bei der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen dokumentiert und analysiert und dem Senat sowie dem Huchtinger Beirat im Rahmen eines Endberichtes vorgelegt. Am 23.9.2014 wird es zudem eine Abschlussveranstaltung für alle Akteure in Huchting geben.

Das Vorhaben wurde bei der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen entwickelt, gesteuert und gemeinsam mit Akteuren vor Ort umgesetzt. Eine Mitarbeiterin von "Lernen vor Ort" hat diesen Prozess unterstützt, die sich u. a. um die Recherche und Analyse der Vor-Ort-Bedingungen sowie die Organisation der Workshops und Ergebnisdokumentation gekümmert hat.

Weitere Informationen erteilt Katja Geerdes, katja.geerdes@soziales.bremen.de

Quelle: Newsletter "Lernen vor Ort Bremen/Bremerhaven" Ausgabe 06/2014 vom 05.08.2014 des Verbundprojektes Lernen vor Ort, www.lernenvorort.bremen.de